Wakanosato kyujo

Alles rund um das aktuelle Basho

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gernobono
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Wakanosato kyujo

Beitrag von gernobono »

Wakanosato ist ab Tag 6 kyujo
Daido bekommt einen fusensho

ayagawa
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von ayagawa »

wird sein 4. Abstieg in die Juryo sein definitives Karriereende einläuten?
Und wird er dann das Naruto Beya übernehmen?
Nach dem Tod seines Oyakata scheint mir dieses Szenario nicht so abwegig...

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Raishu
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von Raishu »

ayagawa hat geschrieben:wird sein 4. Abstieg in die Juryo sein definitives Karriereende einläuten?
Und wird er dann das Naruto Beya übernehmen?
Nach dem Tod seines Oyakata scheint mir dieses Szenario nicht so abwegig...
Ich bin mal so frech und gebe ein klares NEIN aus.

Gerade weil Wakanosato schon zuvor verletzungsbedingt in die Juryo abgestiegen ist, sollte dies kein Grund sein, der Ehre wegen den Hut zu nehmen.

Und hätte er Naruto Oyakata werden wollen, dann hätte er dies auch direkt nach dem Ableben seines Shishos werden können.

Daher schließe ich mal ein intai aus und wäre nicht zu erstaunt, sollte er im Januar Juryo Yusho V einfahren (vorausgesetzt er bleibt bis zum Ende des Bashos kyujo).
:Couch

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gernobono
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von gernobono »

Raishu hat geschrieben: Und hätte er Naruto Oyakata werden wollen, dann hätte er dies auch direkt nach dem Ableben seines Shishos werden können.
Das sehe ich anders. Der Kauf eines kabus dauert ja viel länger und sicher viel aufwändiger als der einfache Wechsel oder Erbe. Immerhin muss man da auch noch die zum heya gehörenden Immobilien rechnen, die sicher nicht verschenkt werden. Dann muss der Verkäufer einverstanden sein. Der Wechsel von moto-Takanotsuru auf das Naruto-kabu sichert vorerst nur den Fortbestand des heyas.
Ausserdem kann Wakanosato ja nicht 2 kabus haben und muss also seines verkaufen. Dazu muss er einmal einen Käufer finden.

Alles zusammen also wohl komplizierter als vorerst angenommen. Jetzt im "Krankenstand" hat er ja gut Zeit Verhandulungen zu führen und aktiv zu werden, wenn es überhaupt sein Ziel ist, shisho des Naruto-heyas zu werden. Wer hätte denn gedacht, dass gerad Ushiomaru der neue Azumazeki-Oyakata wird.

Asashosakari
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von Asashosakari »

gernobono hat geschrieben:Ausserdem kann Wakanosato ja nicht 2 kabus haben und muss also seines verkaufen. Dazu muss er einmal einen Käufer finden.
Nö, das hätten die Naruto-Erben gemusst. Es wäre dann nach Tausch eben das Nishiiwa-Kabu gewesen, das Teil der "Erbmasse" geworden wäre. Ganz abgesehen - so wie ex-Takanotsuru jetzt quasi-Eigentümer des Naruto-Kabu ist, hätte er ja auch quasi-Eigentümer des Nishiiwa-Anteils werden können, wenn das Doppelbesitz-Verbot wirklich Wakanosatos Übernahme im Wege gestanden hätte. Da gibt es immer Mittel und Wege.

Relevanter ist eher die Frage, ob Naruto und die Okamisan überhaupt Wakanosato als potenziellen Nachfolger im Auge hatten. Andererseits: Würde die Antwort darauf "nein" lauten, hätte sich auch die Möglichkeit seines Rücktritts in nächster Zeit erledigt, denn die Witwe hat sicherlich auch weiterhin Einfluss darauf, was mit dem Heya geschehen wird. Insofern schließe ich mich Raishus Ansicht an - die Tatsache, dass Wakanosato überhaupt erst ins Kyushu Basho gestartet ist, weist eher darauf hin, dass er seine Karriere weiter wie gehabt durchziehen wird. Und diese relativ milde Verletzung sollte da jetzt auch nicht zu massiven Planänderungen führen.

Am Tag der Nachfolge-Entscheidung stand gerüchteweise als Alternative zu Takanotsuru und Wakanosato übrigens auch eine Vereinigung mit dem Matsugane-beya im Raum. Gleicher Ursprung in der Futagoyama-Familie, und ebenfalls in der Präfektur Chiba beheimatet. Da hat in der Direktoriumssitzung aber wohl die Okamisan interveniert, wenn ich das von den Artikeln letzte Woche noch richtig im Kopf habe.

Was man hier nicht aus den Augen verlieren sollte - Sato und Tsuru sind nicht nur irgendwelche Heya-Kollegen, sondern haben ihre Karrieren zur gleichen Zeit gestartet. Insofern dürften die persönlichen Bande dort noch etwas anders gelagert sein als vielleicht in anderen Ställen bzw. anderen Nachfolgesituationen.

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Raishu
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von Raishu »

gernobono hat geschrieben:Der Kauf eines kabus dauert ja viel länger und sicher viel aufwändiger als der einfache Wechsel oder Erbe.


Das ist sicherlich richtig, aber ich denke, dass ein lukratives Angebot an die Witwe durchaus einen schnellen Deal hätte hervorbringen können. Sie selbst kann das Kabu ja nicht nutzen und lediglich über ein Leihgeschäft einen prozentualen Anteil des Gehalts des Leihenden einfordern.
Immerhin muss man da auch noch die zum heya gehörenden Immobilien rechnen, die sicher nicht verschenkt werden.
Wakanosato sollte in seiner langen Karriere durchaus genug Geld verdient haben, um entweder a) die Heya- Gebäude+Gelände kaufen zu können oder b) an anderer Stelle eines zu errichten.
Ich schätze, hier hätte man binnen kurzer Zeit auch ein Lösung finden können.
Bei einem Umzug hätte er der Witwe auch Miete zahlen können, bis sein eigenes Gabäude steht.
Dann muss der Verkäufer einverstanden sein.
Hier liegt wohl der Knackpunkt. Kein Ja von den Erben, kein Naruto-Deal - da hast du schon Recht.
Ausserdem kann Wakanosato ja nicht 2 kabus haben und muss also seines verkaufen. Dazu muss er einmal einen Käufer finden.
Ich denke, dass es derzeit kein Problem sein sollte, einen Abnehmer für ein Kabu zu finden. Soweit ich weiß, hat Tamanoshima noch keines, der hätte sich bestimmt gefreut. :wink:
Zudem gibt es noch ein paar andere Berechtigte im Nishonoseki-Ichimon, wie z.B. Yoshikaze oder Kotoshogiku.
Asashosakari hat geschrieben: Relevanter ist eher die Frage, ob Naruto und die Okamisan überhaupt Wakanosato als potenziellen Nachfolger im Auge hatten.
Wurde denn nach Narutos Tod in den Medien darüber geschrieben/sepkuliert, wie die "natürliche" Erbfolge des Heyas hätte verlaufen sollen, hätte dieser die 65 Jahre voll gemacht (2017)?

Kisenosato wird 2017 31 Jahre alt sein; in meinen Augen bei seiner Qualität wohl für ein intai zu jung (mal Verletzungen und kompletten Formverlust außen vor gelassen).
Man hätte wohl sowieso einen Interims-Naruto an den Start bringen müssen.

Die Entscheidung zu Gunsten Takanotsurus habe ich immer so bewertet, dass Waka entweder noch weiter gutes Geld als aktiver Rikishi machen möchte, solange er noch Sekitori sein kann (gab es nicht auch schon bzgl. Kyokutenho und der Oshima-Nachfolge dieses Gerücht, dass dieser lieber aktiv bleiben möchte?) oder er schlichtweg keinen Anreiz sieht Shisho zu werden.
:Couch

Hana-ichi
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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von Hana-ichi »

Hallohalli ihr alle,

@Asahosakari, Gernobono und Raishu: ich denke, ich spreche im Namen einiger hier Lesender:

VIELEN, VIELEN Dank für eure Überlegungen zum Thema. Ich, die ich keine Ahnung habe, lese eure Beiträge immer wieder gerne (und bin mal gespannt, wie die Zukunft von Wakanosato so aussieht).

Liebe Grüße


Hana-ichi :applaus
"Auch wer gesund stirbt, ist definitiv tot!" (Manfred Lütz, CreditSuisse im Focus)

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Re: Wakanosato kyujo

Beitrag von Asashosakari »

Raishu hat geschrieben:Wurde denn nach Narutos Tod in den Medien darüber geschrieben/sepkuliert, wie die "natürliche" Erbfolge des Heyas hätte verlaufen sollen, hätte dieser die 65 Jahre voll gemacht (2017)?
Hach, ich hätte in meinem vorherigen Posting doch gleich das "(Ich habe allerdings keinerlei Ahnung, was das angeht.)" drin lassen sollen. 8) Aber ernsthaft - nein, ich habe nichts in der Richtung gesehen, das kann aber auch der Tatsache geschuldet sein, dass über meinen Google-Newsticker wirklich der absolute Overkill an Artikeln gegangen ist (sicher an die 100 innerhalb von zwei Tagen). Durchaus möglich, dass ich was übersehen habe, ich habe bei weitem nicht in alle Artikel reingeschaut.

Hat mich aber wieder daran erinnert, was für eine verdammt große Sache der Tod eines Yokozuna in Japan ist. Für uns so aus der Entfernung war er ja doch weit mehr "der recht erfolgreiche Coach Naruto-oyakata", nicht "der ehemalige Yokozuna Takanosato". Die Plötzlichkeit seines Todes hat da sicher auch mit reingespielt.* Aber selbst als vor einigen Jahren der zu aktiven Zeiten äußerst populäre (Ozeki) Takanohana père verstorben ist, war nach meinem Eindruck das Presse-Echo bei weitem nicht so allumfassend. Aber zurück zum Thema...

Meine persönliche Annahme ist jedenfalls, dass Wakanosato eben für 2017 für die Nachfolge eingeplant gewesen wäre. Aber vielleicht gab's auch gar keine spezifischen Planungen - jetzt, wo diese potenzielle "Shishos dürfen keine Direktoren mehr werden"-Satzungsänderung im Raum steht, ist man wahrscheinlich in so einigen Heyas am Überlegen, wer zukünftig eher in die Management-Richtung gehen möchte und wer auf der Coachingseite bleiben würde.

Raishu hat geschrieben:Kisenosato wird 2017 31 Jahre alt sein; in meinen Augen bei seiner Qualität wohl für ein intai zu jung (mal Verletzungen und kompletten Formverlust außen vor gelassen).
Man hätte wohl sowieso einen Interims-Naruto an den Start bringen müssen.
Das ist jetzt reine Spekulation meinerseits, aber irgendwie ist Kisenosato für mich zu sehr der Typ "Jock", wie man so schön in Amerika sagen würde - eine sehr zielorientierte Sportskanone ohne großartige Interessen außerhalb seines Sports. Hat natürlich auch andere solche Rikishi nicht davon abgehalten, ein Heya zu übernehmen, und vielleicht sollte man einen gerade mal 25-jährigen auch nicht nach der Kategorie "Lebenserfahrung" beurteilen, aber irgendwie kann ich mir Kise nicht so recht als Shisho vorstellen.

Raishu hat geschrieben:(gab es nicht auch schon bzgl. Kyokutenho und der Oshima-Nachfolge dieses Gerücht, dass dieser lieber aktiv bleiben möchte?)
Das kam neulich von diesem mysteriösen "specialweek" im engl. Forum; ansonsten habe ich persönlich das noch nirgendwo gelesen. Na mal schauen...wenn es sich bei demjenigen tatsächlich um einen gewissen Chefredakteur eines Online-Sumo-Magazins handeln sollte, wie man in einige Kommentare hinein (or heraus?) lesen konnte, halte ich das jetzt nicht für so super zuverlässig. (Dann lieber noch die anonymen Kommentare auf 2ch.net.) Hmm, schon wieder vom Thema abgeschweift... Naja, reicht wohl auch für diesen Kommentar. :wink:


* Und natürlich die Prügelermittlungen, aber selbst wenn man nur die Artikel genommen hätte, die rein karriere-retrospektiv waren und diesen Aspekt außen vor ließen, hätte man immer noch unglaublich viel zu lesen gehabt.

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