Sumo World-Gründer Andy Adams (1922-2010)

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Sumo World-Gründer Andy Adams (1922-2010)

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Andrew Morris Adams ist einer wichtigsten Kampfkunstautoren der letzten 30 Jahre. Er machte sich vor allem mit seinen Reportagen im Black Belt Magazine einen Namen. „Jujitsu Empty Legacy“ (Juli 1968), „The Father of Modern Karate“ (Oktober 1971), „Ninja: Vanishing Breed of Knights Without Armor“ (Juli 1976) und „The Roots and Reality of Ninjutsu“ (Oktober 1982) sind nur ein paar seiner hervorragend recherchierten und bis heute für jeden Kampfkunstbegeistern äußerst lesenswerten Beiträge.

1970 schrieb Adams mit „Ninja. The Invisible Assassins“ (Ohara Publications) eines der ersten Bücher, das das Ninjutsu der englischsprachigen Welt vorstellte. Neben dem Ninjutsu, dem er eine Vielzahl von Beiträgen widmete, war Adams auch dem Sumosport sehr verbunden. So gründete er 1973 das englischsprachige Magazin „Sumo World“. 1981 half Adams den jungen High School Football-Spieler Phil Smoak aus Texas eine Sumokarriere zu beginnen, in dem er ihn an einem japanischen Sumostall empfahl, wo Smoak allerdings nach fünf Monaten aufgab.

Adams wurde am 11. Februar 1922 in Glendale (Kalifornien) geboren. Während des 2. Weltkriegs diente er bei der United States Navy. Daraufhin studierte Adams an der University of Missouri und University of North Carolina Englische Literatur, Theaterwissenschaft und Journalismus. Nach einem Lehramt am Sullins College in Bristol von 1952 bis 1956 sowie journalistischer Tätigkeit für die Arkansas Gazette, dem Wilmington Star und dem Bristol Herald-Courier ging er 1959 nach Japan, wo er Arbeit bei Pacific Stars & Stripes, der Nachrichtenagentur Kyodo und schließlich bei der Japan Times fand. Dort erlangte er vor allen durch seine Sumoberichte sowie Bücher- und Theaterkritiken Bekanntschaft. Später arbeitete Adams als freier Journalist bei weiteren Zeitungen, wie beim San Francisco Chronicle, der Daily Mail, dem Daily Mirror und den CBS News.

Andy Adams starb am 13. Dezember 2010 in San Diego und wurde auf dem Miramar National Cemetery in Kalifornien beerdigt. Er hinterlässt seine Frau Chieko, seine Tochter Misa mit ihrem Mann sowie zwei Enkelkinder.

(Quellen: Japan Times vom 23.1.2011; Newsweek vom 21.6.1999; Foreign Correspondents Club of Japan; Adams: „Ninja. The Invisible Assassins“, 4. Auflage 1975)

aus: http://hoploblog.wordpress.com/2011/02/ ... 1922-2010/

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