Ich habe gestern Abend nach der Spätschicht noch am Fernseher "rumgezapt"
und was sehen meine armen Augen:
Akebono lässt sich beim K1 vorführen :O
selten so etwas schlimmes gesehen. War anscheinend schon ain älterer Bericht,
da hätten sie lieber Aktuelles Sumo gebracht.
was manche Leute alles für Geld machen.
Geht es den Ehemaligen Sumokämpfern, besonders den Yokozunas
nach ihrer Kariere wirklich so schlecht?
Akebono beim K1
Moderator: tsunamiko
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Akebono beim K1
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Re: Akebono beim K1
Inzwischen ist Akebono regelmäßig bei verschiedenen Wrestling Organisationen in Japan aktiv.
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Re: Akebono beim K1
akebono bekam kollportierte drei millionen dollar für seine ersten drei kämpfe. was nicht gerade wenig ist.Alinohana hat geschrieben:Ich habe gestern Abend nach der Spätschicht noch am Fernseher "rumgezapt"
und was sehen meine armen Augen:
Akebono lässt sich beim K1 vorführen :O
selten so etwas schlimmes gesehen. War anscheinend schon ain älterer Bericht,
da hätten sie lieber Aktuelles Sumo gebracht.
akebono ist schon 2003 zu k-1 gegangen und seitdem mehr oder weniger regelmässig bei grösseren
events zu sehen und ist durchaus ein publikumsmagnet in japan
Alinohana hat geschrieben: was manche Leute alles für Geld machen.
Geht es den Ehemaligen Sumokämpfern, besonders den Yokozunas
nach ihrer Kariere wirklich so schlecht?
was er inzwischen kassiert habe ich nirgendwo gefunden, aber ich bin sicher er verdient nicht schlecht.
zu k-1 ist er gegangen weil er damals nicht das geld hatte sich ein kabu zu kaufen. sein unterstützerclub war
nicht willens ihm finanziell zur seite zu springen und geld aus seiner yokozunazeit hatte er wohl auch nicht mehr,
nachdem er bei einem restaurant geschäft alles in den sand gesetzt hatte.
ob es den ehemaligen sumokämpfern nach der karriere schlecht geht.
sagen wir es mal so.es gibt im moment grob geschätzt 800 sumotori in allen ligen, von denen die meisten es
nie bis in die juryo schaffen, geschweige denn höher.gelernt haben sie.sumo und chankokochen.
beide fähigkeiten werden ausserhalb der sumowelt nur selten nachgefragt.evtl kann ein sumotori noch als
chankokoch in einem restaurant arbeiten.
rikishi die es schaffen bis in die bezahlten ränge aufzusteigen und es schaffen, die qualifikation und vor allem das geld für den erwerb eines kabu zusammenzubringen haben ein kleine problem.es gibt nur 108 kabu (können auch ein paar mehr oder weniger sein, ich meine mich aber an 108 zu erinnern) und so ein kabu muss frei sein. yokozuna bekommen für 5 jahre einen sonderstatus, in dieser zeit können sie sich überlegen was sie machen wollen. akebono sah für sich keine zukunft im nsk und ging..
übrigens war er nicht der erste sumotori der es im pro-wrestling versuchte.und . ein yokozuna versuchte sich sogar mal im american football..
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Re: Akebono beim K1
Ich meine mich noch an Akebonos "offizielle" Begründung anno dazumal erinnern zu können (in der von Geld natürlich nicht die Rede war) - sinngemäß: Er wolle, dass sein Sohn ihn einmal live kämpfen sehen kann und sich ihn nicht als dicken Sofasitzer einprägt!tsunamiko hat geschrieben: zu k-1 ist er gegangen weil er damals nicht das geld hatte sich ein kabu zu kaufen. sein unterstützerclub war
nicht willens ihm finanziell zur seite zu springen und geld aus seiner yokozunazeit hatte er wohl auch nicht mehr,
nachdem er bei einem restaurant geschäft alles in den sand gesetzt hatte.
ob es den ehemaligen sumokämpfern nach der karriere schlecht geht.
sagen wir es mal so.es gibt im moment grob geschätzt 800 sumotori in allen ligen, von denen die meisten es
nie bis in die juryo schaffen, geschweige denn höher.gelernt haben sie.sumo und chankokochen.
beide fähigkeiten werden ausserhalb der sumowelt nur selten nachgefragt.evtl kann ein sumotori noch als
chankokoch in einem restaurant arbeiten.
Was die Zukunftschancen von ehemaligen Sumotori allgemein angeht. Ich denke neben den von Tsunamiko genannten Dingen sollte man schon noch zwei (in der heutigen Zeit nicht ganz unwichtige) Aspekte ergänzen, die ein Rikishi während seiner Karriere idealerweise erworben hat: 1.) sogenannte soft-skills wie v.a. Teamfähigkeit, aber auch seine Ausdauer und Hartnäckigkeit unter Beweis gestellt zu haben (immerhin ist das Leben im heya nicht gerade ein Zuckerschlecken wie zumindest in Japan allen Personalchefs bekannt sein müsste), 2.) Kontakte en masse - nicht zuletzt durch die Unterstützerklubs der heya (Stichwort: senshuraku-Partys) sind wohl doch vielfältige Verknüpfungen gerade zur Wirtschaft gegeben, so dass sicherlich viele "Ehemalige" auf diese Weise einen beruflichen Neuanfang starten können - vielleicht nicht gleich in Führungspositionen, aber wer sich nicht ganz dumm anstellt (und vielleicht nicht gerade mit 15 ins Ozumo gegangen ist, sondern zumindest noch einen high-school Abschluss hat), der sollte schon was finden. Hat nicht der Tamanoi-Ex-Blogger Tooyama auf die Art was bekommen?
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Re: Akebono beim K1
Hallo Flohru,
deine Argumente sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Sie treffen zumindest auf ranghohe Rikishi zu. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Umstellung vom Leben in einem Sumo-beya zu dem in der freien Wirtschaft bzw. dem Leben draussen generell nicht leicht ist.
deine Argumente sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Sie treffen zumindest auf ranghohe Rikishi zu. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Umstellung vom Leben in einem Sumo-beya zu dem in der freien Wirtschaft bzw. dem Leben draussen generell nicht leicht ist.
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- 1 Tipspiel Yusho
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Re: Akebono beim K1
Ich denke schon. Ex-Tamanoi-Brazilianer Takaazuma wohl auch.Flohru hat geschrieben:Hat nicht der Tamanoi-Ex-Blogger Tooyama auf die Art was bekommen?
Früher war es meines Wissens auch nicht unüblich, dass sich Rikishi (gerade die, die nicht bis in ihre 30er aktiv waren) in der Baubranche verdingt haben. Und wenn man sich so die Shindeshi-Rekrutierungsberichte durchliest, lande(te)n wohl auch so einige - die erwähnten Soft-Skills sind da sicher hilfreich - als Trainer in den örtlichen Sumoclubs ihrer Heimatstadt, entweder auf Gemeindeniveau oder in den Schulen. Ob beides heutzutage noch sonderlich viele Positionen eröffnet, wage ich nicht zu sagen.