weitere probleme für den kyokai

Wissenswertes zum Thema Ozumo

Moderator: tsunamiko

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tsunamiko
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weitere probleme für den kyokai

Beitrag von tsunamiko »

jonosuke hat diese zusammenfassung im englischen forum geschrieben....


Während das letzte jungyo in okinawa noch sehr gut besucht war kämpft das aktuelle mit problemen.

die meisten leute in japan haben nicht mal eine ahnung, dass es im moment ein jungyo gibt. es begann am 12. oktober in yokohama und wandert dann durch zentraljapan nach kyoto ins chugoku gebiet und endet am 26. oktober in shimonoseki city.

im moment scheint das aber nicht einmal die leute in den besuchten gebieten zu interessieren. die örtlichen promoter sind inzwischen so verzweifelt, dass sie den kyokai bitten einen teil der gebühren, die sie bezahlten um rikishi in ihrer stadt zu haben, zu erstatten.

beim ozumo blickt im moment alles auf die yaocho verfahren. nicht nur sumoberichterstatter sondern die meisten anderen skandaljagenden reporter sind im gerichtssaal. alle berichten über tokitaizan und die "marihuana rikishi" und nicht über die hart arbeitenden und trainierenden rikishi auf der jungyo tour.

die promotoren hatten auch gehofft, dass asashoryu sich zumindest sehen lässt, aber der ist in der mongolei und wird nicht während der jungyo tour zurückkehren. ob sie ihn mögen oder nicht, er zieht die massen an.

es ist recht offensichtlich, dass alle promotoren geld bei dieser tour verlieren werden. nicht nur das, der vorverkauf von eintrittskarten für fukuoka läuft auch alles andere als gut- das kyushu basho war nie ausverkauft, aber dieses mal ist senshuraku der einzige tag der möglicherweise vor dem basho ausverkauft sein wird. die meisten denken asa wird am basho nicht teilnehmen, so wie er jetzt an der jungyo tour nicht teilnimmt und es wird schwer für ihn werden sich nach seiner rückkehr nach japan in ein paar wochen vorzubereiten

was den finanzleute beim kyokai ausserdem sorgen bereitet ist die aktuelle finanzkrise. abgesehen von der zahlenden öffentlichkeit sind alle heya und eine beträchtliche anzahl von sekitori auf die unterstützung der grossen tanimachi angewiesen, ihren wohltätern. wenn deren geschäfte schlecht gehen, dann merken es auch die heya. einige heya werden ohne diese finanzielle unterstützung vielleicht nicht lange überleben.

die rikishi in der makuushi werden wohl auch einen ganzen teil verlieren, weil die kensho weniger werden und es nicht mehr genug unterstützer gibt, die sie zum essen und trinken einladen.

all das sumiert sich zu dunklen wolken die über dem kyokai aufziehen
es ist noch nicht dunkel, aber es dämmert.
...there are so many different ways that lead to the gods
so many ways that lead to enlightment


but only one way that leads to the next gucci boutique...........


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Fay
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Re: weitere probleme für den kyokai

Beitrag von Fay »

tsunamiko hat geschrieben: die rikishi in der makuushi werden wohl auch einen ganzen teil verlieren, weil die kensho weniger werden und es nicht mehr genug unterstützer gibt, die sie zum essen und trinken einladen.
Naja, das ist ja ein bischen weit hergeholt, die Rikishi in der Makuuchi können sich ihre Restaurantbesuche locker selber leisten, da sind sie nicht auf Wohltäter angewiesen.

Akebono
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Re: weitere probleme für den kyokai

Beitrag von Akebono »

Hallo Fay,

du hast wirklich recht. Die Rikishi der Makuuchi-Division sind nicht darauf angewiesen, zum Essen eingeladen zu werden. Ist eigentlich die ökonomische Situation in Japan derzeit ähnlich wie bei uns?

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