Musashigawa Oyakata - moto Yokozuna Mienoumi

Wissenswertes zum Thema Ozumo

Moderator: tsunamiko

Antworten
Benutzeravatar
tsunamiko
Site Admin
Beiträge: 1476
Registriert: 22. Aug 2005 20:53
Lieblingsrikishi: Terao + To ki To ki
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Musashigawa Oyakata - moto Yokozuna Mienoumi

Beitrag von tsunamiko »

Mienoumi Tsuyoshi wurde am 4. februar 1948 unter dem namen ishiyama goro in matsuzaka in mie-ken als jüngstes von acht kindern eines yaki-niku-restaurant-besitzers geboren. er war ein starkes aber ruhiges kind und nach dem tod des vaters 1961 war es für die familie schwer finanziell über die runden zu kommen. nachdem er die junior high school beendet hatte zog er 1963 nach tokyo wo er in einer stahlfabrik arbeitete bis er im juni 1963 davon überzeugt wurde dem dewanoumi-beya beizutreten.
sein erster auftritt auf dem dohyo war in nagoya im juli '63, dabei war er einer der am wenigsten beeindruckenden shin-deshi und erst im november erschien sein name auf der banzuke. er tat sich während seiner ersten jahre im sumo sehr schwer und sein mentor dewanoumi oyakata (moto maegashira dewanohana) meinte er könnte von glück sagen wenn er es bis in die juryo schaffen würde. nachdem er sich beim training eine kopfverletzung zugezogen hatte musste er im mai 1964 ins krankenhaus und erreichte im november 1965 die sandanme. er fiel wieder zurück in die jonidan und erst im september 66 schaffte er es dauerhaft sich in der sandanme zu etablieren. zu diesem zeitpunkt erhielt er auch das shikona mienoumi, davor war der nachname ichiyama sein shikona gewesen. es ging noch einige male auf und ab bis er im märz 69 in die juryo befördert wurde und nach einem 9-6 ging es dann im september desselben jahres in die makuuchi. als neuer komusubi schaffte er es im juli 1970 den yokozuna taiho zu besiegen, was letzteren so erschreckte, dass er über ein intai nachdachte. bei seinem sanyaku debüt schaffte er 8 siege, verfehlte aber den aufstieg zum sekiwake.
er war erst 22 jahre alt und wurde als ozeki kandidat gehandelt, wurde im januar 72 sekiwake und holte im januar, marz und mai dieses jahres kk und hatte im juli basho einen fantastischen start, musste dann aber mit 5-2 wegen hepatitis aufgeben. er brauchte zwei jahre um sich von der hepatitis zu erholen und schwankte in dieser zeit immer zwischen sekiwake und unteren maegashirarängen.

im september 1974 hatte er einen 20 minütigen kampf gegen futagodake, was zum einzigen hikiwake der 70er jahre führte. im mai 75 wurde er zum 4. mal sekiwake und legte mit 11 siegen den grundstein zu einer beförderung. er holte im november 1975 das yusho mit 13-2, allerdings waren wajima und kitanoumi nicht in ihrer bestform.
sein erstes basho als ozeki beendete er mit einem enttäuschenden 8-7 im januar 1976 und im märz und mai musste er beide male wegen knieproblemen mit schlechten ergebnissen aufgeben. als im mai sein abstieg klar war, meinte er es wäre zeit für ein intai, aber dewanoumi oyakata (ex yokozuna sadanoyama) überzeugte ihn den versuch des wiederaufstiegs zu wagen, auch wenn in der showa zeit bisher nur drei rikishi der wiederaufstieg gelungen war. trotz schlechtem start schaffte er im nagoya basho 76 zehn siege und kehrte so zum ozeki rang zurück. unterstützt wurde er dabei nicht nur von einer jubelnden fangemeinde seiner heimatstadt an jedem tag, sondern auch von dewanoumi oyakta und seiner mutter, die an dem tag seines 10. sieges im publikum war.

nachdem er den ozeki rang wieder erreicht hatte musste er in den folgenden bashos alles geben nur um kk zu erreichen. er schien am ende zu sein als er im mai 77 nur noch ein mieserables 5-10 holte und schaffte es nur um haaresbreite den ozekirang im juli zu retten, versagte aber wieder im september.
zu diesem zeitpunkt war dewanoumi oyakata der meinung es wäre zeit für das intai, besprach das aber erst mit kasugano oyakata (moto-yokozuna tochinishiki), der der meinung mienoumi solle noch eine chance bekommen.
diese nutzte mienoumi auch und holte 10 siege, sein erstes doppelstelliges ergebnis als ozeki. in vier bashos in diesem jahr holte er jeweils 10 oder mehr siege und es sah so aus als wäre er ein sicherer ozeki, aber der rang des yokozuna war immernoch bestenfalls ausser reichweite.
es wurde allgemein erwartet, dass er jetzt an kraft verlieren würde und im laufe des jahres 1979 als folge seines alters zurücktreten würde immerhin war er inzwischen über 30, aber im januar 1979 schaffte er 11 siege, 10 im märz und 13 im mai, inclusive eines eines sieges über den yokozuna kitanoumi, der 32 kämpfe hintereinander gewonnen hatte. von diesem turnier an verlor er nie wieder ein torikumi gegen yokozuna wajima und wurde im alter von 31 jahren zum ersten mal als möglicher yokozuna kandidat angesehen. er verlor im folgenden basho den ersten kampf, kämpfte dann aber wie ein löwe und schaffte am ende 14-1 verlor aber im ketteisen.

er wurde der 57. yokozuna nach dem honbasho im juli 1979. sein erstes basho als yokozuna beendete er mit einem mittelmässigen 11-4, gewann aber im november mit 14-1 das yusho. im januar 1980 holte er ein 15-0 trotz seiner fast 32 jahre und sein drittes yusho. sein begeisterter koenkai gab ihm 10 sätze keshomawashis.

nach dem dritten yusho liessen seine kräfte schnell nach, er zog sich aus dem marz basho 1980 zurück wegen leberbeschwerden und einer verletzung und schien im mai nicht mit dem herzen dabei zu sein, schaffte auch nur ein 10-5, im juli basho musste er wieder aufgeben. am 11 august 1980 wurde er inn date (hokkaido) krank und nach tokyo zurückgebracht wo er im krankenhaus bleiben musste und das september honbasho verpasste. er versuchte noch sich für das kyushu basho wieder in form zu bringen, aber erkannte kurz vor dem november honbasho, dass es wohl hoffnunglos wäre und das intai unvermeidbar. nah einer niederlage gegen sekiwake chiyonofuji und maregashira tamanofuji an den ersten zwei tagen verkündete er seinen rücktritt.

er wrude yamahina oyakata aber innerhalb von wochen tauschte (?) er sein kabu mit dewanoumi, seinem alten heyachef und wurde toshiyori musashigawa.

sein intai-zumo war am 30. mai 1981 bei dem er das dohyo-iri mit yokozuna kitanoumi als tachimochi und ozeki chiyonofuji als tsuyuharai. mienoumi galt (gilt) als einer der meister des maesabaki.
...there are so many different ways that lead to the gods
so many ways that lead to enlightment


but only one way that leads to the next gucci boutique...........


nadja maleh - flugangsthasen

Zurück zu „Sumo“